Thomas & Katrin Hitzner
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Saudi 2010-2012

 

Zuerst will ich über meine Unterkunft in Saudi Arabien erzählen: Wer als Europäer in Riyadh arbeitet, lebt meistens in einem der sogenannten Compounds. Das sind in sich abgeschlossene Wohnbereiche in dem die Europäer und Amis leben. Es gibt Einkaufmöglichkeiten, Restaurants, Möglichkeiten der sportlichen Betätigung und vieles mehr. In diesen Compounds lebt es sich genau so, wie zum Beispiel in Deutschland. Natürlich ist High Security angesagt. Den Compound umgibt eine große Mauer und der Eingang ist streng bewacht. Da aber alles sehr großflächig angebracht ist, merkt man das kaum. In meinem Compound leben etwa 300 Personen.

Ich wohne in einer Villa, die mit etwa weiten 15 Wohneinheiten einen Pool umgeben. Wer Google Earth hat, kann mal hier schauen um zu sehen, wie die Wohneinheiten angeordnet sind. Ein kleiner Spielplatz ist dort ebenfalls mit integriert und ich saß gerade auf meiner Terasse, als ich diese Zeilen schrieb.

Das ist der Pool, der von etwa 15 Wohnungen umgeben wird, 6 Villen und 10 kleinere Wohnungen.

Mein Sohn Florian hat mich fuer 6 Monate besucht. Das ist natuerlich angenehm jeden Tag den Pool in der Naehe zu haben.

Das is nun die Rückseite meines Hauses. Hinter den beiden großen Fenstern liegt das Wohnzimmer, rechts daneben geht es vom Esszimmer auf die Terasse und darüber liegt ein kleines Zimmer, das man als Kinderzimmer hernehmen könnte. Links oben ist das Schlafzimmer. Nach vorn liegen unten die Küche und eine Gästetoilette. Oben sind links das große Bad mit einem Ankleideraum und rechts nochmal ein Kinderzimmer, das ich derzeit als Bastelraum für mein Hobby umfunktioniert habe. Dazwischen gibts noch mal ein kleinders Bad für die Kinder. Auch in der Küche ist alles vorhanden, was man braucht: Waschmaschine, Trokner, Gefrierschrank, Kühlschrank, Herd und natürlich ist jeder Raum mit Klimaanlage ausgestattet.

Obwohl wir Ausländer meistens in Compounds leben, sind wir in unserer Bewegungsfreiheit nicht eingeschränkt. Der Kontakt zu den Einheimischen gestaltet sich allerdings als schwierig. Das Leben in Saudi Arabien ist recht eindeutig in das Leben der Frauen und das Leben der Männer geteilt. So stellt man sich zum Beispiel auch bei MC Donalds getrennt an. In Restaurants gibt es Bereiche für Männer und Bereiche für Familien. Die Frauen sind komplett vermummt. Auch als meine Frau mich besuchen kommt, muß sie die Regeln des Landes befolgen. 

Sobald die Frauen in Saudi Arabien ihr Haus verlassen wird die sogenannte Abaya getragen. Die Kopfbedeckung jedoch brauchen nur die einheimischen Frauen tragen. Die europäischen Frauen können ohne Kopftuch oder Schleier in der Öffentlichkeit auftreten. Einen guten Reisebericht dazu gibt es hier.

Aber die Abaya ist in manchen Dingen gar nicht so schlecht. So ist sie bei Wüstenausflügen recht praktisch, da die Sonne doch unerbittlich vom blauen Himmel scheint. So spart man sich die Sonnenmilch.

Bei einer ersten Wüstenfahrt erkundeten wir die Wüste in Richtung Damman, etwa 100 km östlich von Riyadh. Gleich nach Riyadh fängt die Wüste an. Ganz so sandig, wie man sich das vorstellt ist die Wüste in diesem Teil nicht. Hier, östlich von Riyadh, befindet man sich inmitten der Steinwüste. Hin und wieder sind ein paar trockene Stäucher zu sehen.  

Aber die rote Sandwüste ist nicht weit. Ein schönes Ausflugsziel mit dem 4x4 Auto. Aber Vorsicht, auch damit fährt man sich sehr oft fest.

Trotzdem waren wir bei diesem ersten Ausflug nich allzuweit weg von der Zivilisation. Ein paar Kilometer weiter ist die Autobahn und oft findet man irgendwelche Unternehmen, die sich hier angesiedelt haben.

Nach einem halben Tag in der Wüste geht es aber wieder zurück. Es ist um die Mittagszeit doch zu heiß. Nicht auszudenken, wenn man hier den ganzen Tag zubringen müßte. Aber Nachts soll es angenehm kühl sein, so das viele Einwohner der Hauptstadt am Wochenende in die Wüste fahren und dort campen.

Tierwelt

Heuschrecke oder Grashüpfer das ist hier die Frage??

             

Einen kleinen Ausflug in die Wüste haben wir unternommen, um das dortige Tierleben zu filmen. Eigentlich wollten wir Skorpione filmen. Aber wie das so ist, wenn man gezielt sucht, laufen einem keine über den Weg. Man muss geduldig sein und etwas warten. Läuft man nur so durch die Wüste findet man fast nichts, da sich alle Tiere sofort verstecken. Wartet man aber ein paar Minuten an einer Stelle, kommen sie dann meist hervor.Die Tiere sind eben gut getarnt. So auch diese Eidechse, die man auf den ersten Blick gar nicht gesehen hat.  

Einige der Echsen sollen sogar von den Einheimischen verspeist werden. Groß genug für eine Mahlzeit wären sie. Wir erfreuen uns dieser Tiere lieber in der Wüste und lassen sie dort.

Im Garten auf der Terrasse kommen oft die Libellen und setzen sich an die Spitzen der Agaven. Dann hat man genug Zeit, schöne Fotos zu machen.

 

Wer denkt, es gibt nur Skorpione, Echsen und Kamele in Saudi Arabien, der irrt. Normalerweise sieht man die Affen in der Region um Taif. Aber auch gleich ein paar Kilometer suedlich von Riyadh gibt es Affenherden. Bei N 24 Grad 27.524 und E 47 Grad 1.128 sind sehr oft die Affenherden zu sehen. Von dort hat man auch einen guten Blick ins Tal, wo sich ein paar Farmen niedergelassen haben. Die Fahrt dorthin ist gar nicht wild. Es gibt einen halbwegs guten Weg bis dorthin, ein 4x4 ist gar nicht nötig.

Nur zum Schluss, die letzten 200m, geht es etwas holprig zu. Aber das könnte man laufen.

Jedenfalls ist so ein Ausflug in die Wüste immer interessant. Zum Beispiel gleich hinter Riyadh in Richtung Jeddah, also Südwest, an der ersten Ausfahrt der Autobahn gehts nach "Hidden Vally" einem Gebiet mit einigen interessanten Felsenformationen.

Der da übrigens im Bild unten gerade lang läuft ist der Kollege Dieter. Denn zu fotografieren gab es natürlich genug, ob Felsen, Tiere oder Insekten. Es war immer was interessantes zu sehen. Relaxen kann man ganz gut in der Wüste. Es ist ruhig und wenn man die entsprechende Ausrüstung mit hat, ist es im Schatten gut auszuhalten.

Obwohl wir ganz alleine sind, ist Katrin natürlich mit ihrer Abaya zugange, die sich in der Wüste echt bewährt hat. Die Kollegen Dieter Grasedieck und Uwe Ebert sind natürlich auch immer mit dabei. Uwe hat die nötige Wüstenerfahrung und Dieter ist am sportlichsten um die Sonnenschirme wieder einholen, die durch den Wind immer mal wegfliegen. Aber auch die Stadt selbst bietet einiges an Sehenswertem. Es gibt Gebäude in allen Formen. Eins sieht aus wie ein Flaschenöffner.

Der "Flaschenöffner" ist ca. 300m hoch und der Querteil ist eine Aussichtsplattform. Dorthin kommt man mit dem Fahrstuhl, der dann im 99. Stock hält. Im 77. Stock gibt es ein schönes Restaurant mit gutem Blick auf die Stadt. Die Preise sind natürlich recht hoch. Wir haben etwa 250 SR pro Person beim Abendessen bezahlt. Das sind etwa 50 EUR. Das war bisher das teuerste Menü, was ich hier sah. Normalerweise kostet ein Mittagessen ca. 20 SR, also 4 EUR, Getränke immer inbegriffen. Aber der Preis wurde durch die gute Aussicht belohnt. Selbst Nachts hat man noch einen wunderbaren Blick auf die Hauptstadt.

Sollte man allerdings in Riyadh ein normales viereckiges Gebäude sehen wollen, so muss man schon lange suchen. Jeder Architekt scheint hier wohl im Wettkampf mit den Anderen zu liegen das ungewöhnlichste Gebäude zu bauen. Mit Verglasungen wird nicht gespart. Wer also außergewöhnliche Gebäude sehen möchte, der bekommt das in Riyadh auf alle Fälle geboten.

Neben der europäischen Küche verträgt man auch gut die einheimische Küche. Wer mal kosten möchte, sollte einen Besuch in einem der vielen traditionellen Restaurants nicht vergessen. Das "Najd village restaurant" ist da ein gutes Beispiel. Natürlich sind die Bereiche für Familien und Singels komplett getrennt, damit die Familien und besonders die Frauen auch in Ruhe das essen genießen können. Das Menü für etwa 110 SR, also 22 EUR pro Person ist so reichhaltig, das wohl die 3 oder 4 fache Menge an Personen satt werden könnte. Alles geht sehr gemütlich voran: Zuerst gibt es Kaffee, dann kleine Vorspeisen, dann die Hauptmahlzeit und dann nochmal Tee oder Kaffee. Stühle, gibt es natürlich keine.

Ein Auto zu kaufen ist zwar etwas komplizierter, aber viel viel billiger, als in Deutschland. Komplizierter deshalb, weil zum Beispiel auf dem Automarkt es Tausende von Autos gibt, aber alles durcheinander steht und nichts ausgeschildert ist. Man muss bei jedem Auto, was einem gefällt, nachfragen: Alter, Preis, technische Daten usw. Eine Historie, wer das Auto vorher besessen hat oder wo das Auto herkommt, gibt es auch nicht. Jedenfalls habe ich alle diese Hürden genommen und bin nun Besitzer eines 3,5 Liter V6 4x4 Nissan Pathfinder. Gekostet hat mich das gebrauchte Auto 7200 EUR. Nun kann ich selbst in die Wüste fahren oder auch die Gegend erkunden. Die Berge rund um Riyadh sind schon ganz schön mächtig. Aber mit einem geländegängigen Auto kommt man fast überall hin. Vor der ersten Fahrt in der Wüste habe ich ein kleines Video gemacht. 

Mit dem 4x4 geht es fast jede freie Stunde in die Wüste. Immer neue Bergregionen werden erkundet. Meist fahren wir in der Gruppe, so auch zum "Edge of the world". Man kann auch "End of the world" dazu sagen. Glaubt man doch wirklich dort am Ende der Welt angekommen zu sein.

Eine riesige Kante tut sich dort auf. Dabei ist das gar nicht soweit weg von Riyadh, etwa 50 km. Der Weg führt zuerst von der Autobahn Richtung Nord, dann durch eine Kleinstadt und schließlich geht es direkt durch die Steinwüste. Auf dem Weg zum Ziel fahren wir oft in trockenen Flussbetten. Folgend ein Video von einem unserer Ausfluege zum Edge of the World. 

Von diesen trockenen Flussbetten gibt es hier genügend. Also muss es auch hier hin und wieder mal gewaltig regnen.

Eine "Flussüberquerung" habe ich gefilmt und es gibt wieder ein kleines Video:

Auch an so abgelegenen Orten wie dem "Edge of the World" kann man dem Hobby Geocaching nachgehen. Dort habe ich gleich zwei gefunden.

Nicht nur die Wüste bietet Ausflugsziele, gar nicht weit weg vom Compound, etwa 5 km, liegt das alte Riyadh. Dies ist eine alte Ruinenstadt, die zur Zeit restauriert wird. Später soll sie dann ein Anziehungspunkt für die Touristen sein. So wie es aussieht, dauert die Restaurierung aber noch einige Zeit an. Normalerweise ist der Zugang wegen der Bauarbeiten gesperrt. Aber wir hatten Glück, durften rein und hatten sogar noch einen Führer, der unsere Fragen alle zu beantworten versuchte. Die alte Stadt ist riesig. Trotz des Verfalls gibt es viel zu sehen, zum Beispiel das System der alten Abwasserkanäle oder wie die Wohnungen aufgebaut waren. Katrin war natürlich in jedem Winkel und in jedem Haus. Die Gelegenheit, einer so exklusiven Besichtigung kommt bestimmt nicht so schnell wieder.

Wer in Saudi Arabien ans Meer möchte und in Riyadh wohnt, muss entweder 450 km nach Osten fahren oder 700 km nach Westen. Im Osten, etwa 400 km von Riyadh entfernt, liegt Hofuf.

Dort hat mein Kollege Uwe bereits 1970 an einer Schule gearbeitet. Schon allein um zu sehen, ob es die Schule noch gibt, haben wir Hofuf öfters besucht.  Es gibt Sie noch. Noch interessanter: fast mitten im Zentrum der Stadt liegt eine interessante Felsformation.

   

Zwischen den Felsen haben sich Hoelen gebildet, groß genug, das dort die Einwohner Mittags ihre Mahlzeit zu sich nehmen, weil es dort angenehm kühl ist.

Obwohl es während im September Tagsüber noch sehr warm ist, sind wir trotzdem zwischen den Felsformationen wandern gegangen und haben natürlich auch einen Geocache gefunden.

 

Ein  lohnendes Ausflugsziel am Wochenende ist der Whaba Krater etwa 750km von Riyadh entfernt in Richtung Mekka. Dieser Krater hat einen Durchmesser von gut 3km und ist mehrere  hundert meter tief. Unvorstellbar, was sich da alles bewegt hat, als der Meteorit einschlug.

Gleich nebenan sind riesige Lavafelder. Da war eine Wanderung sehr anstrengend, hat doch das schwarze Gestein die Umgebung noch mehr aufgeheizt, als sonst in der Wüste. Die Anfahrt ist eigentlich recht einfach: 700 km Autobahn und dann eine Asphaltstraße bis an den Krater ran. Wir mussten natürlich quer durch die Wüste und somit hat die Fahrt 3 mal so lange gedauert, war dafür um so interessanter. Eine Nacht verbrachten wir in unmittelbarer Umgebung des Lavafeldes. Hier finden sich überall schöne Nischen für ein Lagerfeuer und die Liegen. Ganz so trocken, wie man denken sollte ist selbst die Wüste nicht. Hin und wieder haben wir auf unserer Fahrt eine Oase entdeckt an deren See sich etliche Tiere tummeln. Das wichtigste auf der Tour ist eine Kühlbox mit den Getränken und dem Grillfleisch, Liegen zum schlafen und Holz fürs Lagerfeuer und natürlich einen Spaten, falls man das Auto mal "eingräbt". 

In Saudi Arabien gibt es sehr viele und alte Felszeichnungen. Nur muss man wissen, wo diese Felsen sind, denn diese liegen mitten in der Wüste. Ueber Geocache.com sind einige der Koordinaten bekannt. Der Fels im Bild unten liegt bei N24 19.087 E45 38.521. Die Anfahrt ist sehr leicht: Von Riyadh kommend nutzt man den Highway nach Mekkah/Jeddah. Ca. 100km nach Riyadh verlaesst man den Highway. Die letzten 8km sind auch kein Problem mehr. 

Es ist schon ein großartiges Gefühl, wenn man dann vor solch einem Felsen steht und daran denkt, was an diesem Felsen alles so in den letzten tausenden Jahren passiert ist. Mann kann dort Stundenlang davor stehen und Zeichnung für Zeichnung analysieren.

Leider haben sich auch Leute aus der heutigen Zeit dort verewigt und die uralten Felszeichnungen teilweise übermalt haben. Jahrtausend alte Zeichnungen stehen so mit Zeichnungen der letzten Jahre auf einen Felsen zusammen. Das ist natürlich sehr Schade. Aber was will man machen.

Die Wochenenden sind überhaupt nicht langweilig. Oft reffen wir uns mitten in der Einsamkeit mit Freunden.

Dann wandern wir zusammen etwas in der Umgebung. Es gibt da zum Beispiel einmalige Felsformationen oder auch alte Kamelpfade zu begutachten.

Wie klein doch die Menschen neben dem Felsmassiv sind. Diese Pfade wurden vor hunderten Jahren angelegt um nach Riyadh reisen zu können. Riyadh liegt in einer Hochebene und die Kante zu tieferen Ebene ist nur schwer zu überwinden.

Abends gibt es dann immer ein Lagerfeuer. Es wird gegrillt und Schischa geraucht. Manche bringen sogar Stromversorgung und Musikboxen mit um zu tanzen. Wer müde ist, macht es sich in der Nähe des Autos bequem und am nächsten Morgen geht es wieder zurück in die Stadt.

Wer in Saudi Arabien ist, sollte auf alle Fälle einen Abstecher nach Mada'in Saleh machen. Dies ist ein mit vielen Felsengräbern, ähnlich dem Petra in Jordanien. Da es derzeit kaum Tourismus in Saudi Arabien gibt, ist dieses Reiseziel im Gegensatz zu Petra sehr sehr ruhig gelegen.  Außerdem braucht man vorher eine Genehmigung vom Staat um Mada in Saleh zu besuchen.

 

Diese Genehmigung haben wir uns vorher in Riyadh beim Büro für Archäologie organisiert. Das Buero liegt an den Koordinaten N 24 Grad 38.730 E 46 Grad 42.687. Damit ging es dann auf zu dem etwa 1000 km entfernten Mada in Saleh. Der Eingang liegt bei 26 Grad N 46.207 und 37 Grad E 56.772. Allein schon die Anreise dorthin war den Urlaub wert.

Aber was wir dann sehen durften, überschritt bei weitem unsere Erwartungen. Ueber 100 Grabstätten sind dort mitten in der Wüste. Man fährt mit dem eigenen Auto wohin man will und besichtigt diese uralten Bauten.

Jahrhunderte lang war dieser Ort von der Bevölkerung gemieden und Touristen durften nicht einreisen.  Somit geriet diese Anlage in Vergessenheit. Erst um 1900, als deutsche Ingenieure eine Eisenbahnlinie bauten wurden diese Gräber wiederentdeckt. Diese Eisenbahnlinie wurde im 1. Weltkrieg allerdings wieder zerstört. Sehr gut erhaltene Reste sind aber immer noch zu sehen. So auch ein kompletter Bahnhof, ganz in der Nähe der Gräber. 

Der Eingang zu diesem Gebiet ist mittlerweile sehr gut bewacht und ohne die oben erwähnte Genehmigung kann man kaum die Einfahrt passieren. Es gibt noch die Möglichkeit im Hotel nach der Erlaubnis nachzufragen. Abends muss man das Gebiet verlassen. Übernachten kann man im ganz nah gelegen Al-Ula. Das empfehlenswerte Arac Hotel, liegt bei 26 Grad N 39.966 und 37 Grad E 54.461. Auch nach 2 Tagen haben wir es nicht geschafft alle Gräber anzuschauen.

Die über einhundert aus dem Fels gemeißelten Gräber sind übrigens aus dem ersten vorchristlichen Jahrhundert und wurden 2008 von der UNESCO als Weltkulturerbe ausgezeichnet.

Riyadh ist ca. 500 km vom nächsten Strand entfernt. Das ist gerade noch für einen Wochenendurlaub ausreichend. Deshalb sind wir hin und wieder in Richtung Bahrain unterwegs gewesen und campten am Strand. Ein schönes Plätzchen ist bei Al Uqayr.

Das liegt bei etwa N25 38.311 E50 12.256. Grillen und übernachten am Strand inklusive Lagerfeuer sind gar kein Problem.

Bei den gleichen Koordinaten befindet sich auch ein gut gepflegtes historisches Bauwerk. Es gibt sogar eine große Tafel mit der Beschreibung der Historie dieses Ortes.

Das Bauwerk ist wirklich gut erhalten. Der Strand zum übernachten ist dann nur 100m weiter.

Anfang 2012 ging es dann wieder zurueck nach Deutschland. Aber es gibt ein Wiedersehen mit Saudi Arabien: 2014 gehts auf zu einem weiteren Projekt nach Saudi Arabien, Yanbu.