Thomas & Katrin Hitzner
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Korsika 2010

14. Juli 2010 - 8.August 2010

Im Sommer 2010 wollten Heiko, DL1RTL und ich unbedingt zum IOTA Contest von einer Insel aktiv werden. Da wir Korsika schon gut kannten, lag es nahe, von dort aus teilzunehmen. Erster Zeltplatz wurde wieder unser altbekannter Campingplatz Bravone an der Ostkueste, etwa 60 km unterhalb von Bastia.

Dieses mal wurde als Antenne ein einfacher Dipol in 12m Hoehe mit Hamware Tuner im Einspeisepunkt verwendet. Als Mast dienen die ersten 12m eines 18m Siderbeam Mastens. Auf 12m ist der Masten so stark, das der Tuner problemlos dort installiert werden konnte. Abspannen muss man dann natuerlich auch und es gehen 2 Kabel den Mast empor, das Koaxkabel und das Steuerkabel des Tuners.

Da das Meer nur 100m entfernt ist, kann man damit gut funken. Besonders auf 12m ging es dieses mal sehr gut.

Heiko und ich loesten uns mit dem Funkbetrieb ab. Der Fokus lag aber beim baden und Familienausflug. Fuer den IOTA Contest wollten wir eigentlich Sanguinaires EU-104 aktivieren, aber es war zu windig um mit dem kleinen Boot auf die Insel zu kommen. Ein paar Tage zuvor war ich uebrigens schon auf der Insel, aber zum tauchen, nicht zum funken. Jedenfalls wechselten wir kurzentschlossen zu dem Zeltplatz an der Westkueste, der etwa 10km von Piana entfernt ist.

Auch dort wurde der Dipol in 12m Hoehe in Betrieb genommen. Zum IOTA Contest starteten wir nur in CW, jeder OP 12h. 15m und 10m waren fast zu und es gelangen nur sehr wenige QSO. Trotzdem hat es fuer mich mit 679 QSO zum 1. Platz weltweit bei den single OP, Expedition 12h CW low power, gereicht. Heiko erwischte einige Stunden mit schlechterer Ausbreitung und kam auf den 3. Platz weltweit. Trotzdem ist Korsika wahrscheinlich noch zu weit noerdlich, als das man ganz Deutschland und damit mehr Verbindungen erreicht. Meist kamen von Deutschland nur Stationen aus dem Norden ins Log. Fuer den IOTA Contest ist wahrscheinlich Sardinien idealer. Dort muesste auch 10m und 15m besser laufen.

Auch wenn nicht zum IOTA Contest wollten wir trotzdem nochmals EU-104 aktivieren und als der Wind nachgelassen hat, mieteten wir ein Boot und machten uns auf nach Sanguinaires Island.

Da es doch noch etwas windiger war, als auf Korsika selbst, bauten wir nur eine Vertical auf mit einem Radial etwa 2m ueber Grund. Diese Antenne in Form eines L kann man auch ohne Tuner mit der entsprechenden Laenge auf einem Band betreiben. Mit dem Tuner ist natuerlich Mehrbandbetrieb problemlos moeglich.

Die Antenne nebst Tuner arbeiteten gut. Obwohl die Ausbreitungsbedingungen recht schlecht waren, gingen einige DX QSO. Allerdings waere eine Monobandantenne die schlechtete Wahl gewesen, denn unsere QSO kamen nur deshalb soviel zustande, weil wir oefters die Baender wechselten.

Waehrend Heiko Betrieb machte, konnte ich mir wieder die Insel anschauen und baden. Zuerst starteten wir mit SSB, spaeter wechselten wir zu CW ueber.

Auch Florian (DN2RMC) war mit von der Partie. Aber er zog das Sonnenbad dem Funkbetrieb vor. Als Stromversorgung nahemen wir einen Akku mit, der von einem 220V Baumarkt Aggregat und 12V Schaltnetzteil gepuffert wurde. Damit haetten wir ein paar Tage funken koennen. Das 800W Aggregat verbrauchte kaum Sprit, machte aber recht viel Laerm. Deshalb versteckten wir es abgesetzt hinter einem Felsen.

Da wir das Boot um 18:00 Uhr wieder zurueck bringen mussten, konnten wir diese Insel nur fuer ein paar Stunden aktivieren. Als die Ausbreitungsbedingungen besser wurden, mussten wir die Insel verlassen.

Sanguinaires ist uebrigens bei den Tauchern sehr beliebt, da hier doch wesentlich mehr Fische zu sehen sind, als dies an der Kueste Korsikas der Fall ist. Nach der eintaegigen Aktivierung ging es wieder zurueck auf den Campingplatz, wo ich noch einige Serien mit Japan auf 30m machen konnte. Die Aktivierung einer weiteren Insel gelang uns 2010 nicht mehr. Vielleicht klappt das ja mal spaeter. Die Insel Piana im Suedosten Korsikas soll recht einfach zu erreichen sein .....